Skistars beim Salzburger Frauenlauf

Brigitte Obermoser (l.) und Andrea Fischbacher (r.) mit Moderatorin Maria-Theresa Schinnerl. Salzburger Frauenlauf / Uwe Brandl

Skistars beim Salzburger Frauenlauf

Im Teilnehmerfeld des Salzburger Frauenlauf standen zwei Damen, die aus einer anderen Sportart bestens bekannt sind

„Skifahren ist halt doch nach zwei Minuten vorbei“, schnaufte Andrea Fischbacher nach ihrer Zielankunft in einer Zeit von 49:46 Minuten erst einmal tief durch, „das hier war eine deutlich längere Belastung.“ Die Olympiasiegerin von Vancouver zog nach ihrem Lauf ein äußerst positives Fazit der Veranstaltung. „Es herrschte eine lässige Stimmung im Feld, alle puschten sich gegenseitig. Für mich persönlich war es eine interessante Erfahrung, mir Kraft und Luft für eine so lange Zeit einzuteilen.“ Die 28-jährige Pongauerin befindet sich mitten in der Vorbereitungsphase auf den kommenden Winter. Ein Abstecher auf die Laufstrecke bedeutete somit eine willkommene Abwechslung: „Wir sind im Moment in der intensiven Vorbereitungsphase. Da hat dieser 10-km-Lauf hervorragend in mein Trainingsprogramm gepasst“, erzählte sie und lachte, „heute hab ich im Prinzip einen 50-minütigen Intervall absolviert!“

Im Gegensatz zu Fischbacher hat Brigitte Obermoser ihre aktive Karriere bereits beendet. Nachdem sie im Vorjahr zum ersten Mal das Warm Up für die Teilnehmerinnen leitete, feierte sie heuer ihr Debüt auf der Laufstrecke. „Das hat mir sehr viel bedeutet, schließlich war das mein erster Lauf und damit eine neue Erfahrung für mich. Für mich als Kraftsportlerin war das schon eine sehr große Herausforderung.“ Als sie noch aktiv im Skizirkus unterwegs war, griffen die Skidamen meistens auf das Radfahren, nicht jedoch auf das Laufen zurück, als es um das Grundlagenausdauertraining ging. „Mein Plan, eine gemütliche Runde zu drehen, war von Beginn an schwer einzuhalten. Die Dynamik, die in diesem Feld entstand, war sehr beeindruckend.“